Zelte


1. Kuppelzelt (Dome-Zelt)


  • Anwendungsgebiete: Ideal für Camping, Trekking und Bergsteigen in den meisten Wetterbedingungen. Besonders geeignet für Touren, bei denen die Stabilität bei moderatem Wetter wichtig ist.
  • Eigenschaften und Funktionen: Freistehend, oft mit zwei Eingängen, gute Belüftung durch Mesh-Einsätze, windstabil bis zu einer bestimmten Windgeschwindigkeit.
  • Materialien: Meistens aus Ripstop-Nylon oder Polyester, mit Aluminium- oder Fiberglasgestänge. Bodenplane aus strapazierfähigem Polyethylen oder verstärktem Nylon.
  • Konstruktion: Zwei oder mehr sich kreuzende Stangen, die dem Zelt eine selbsttragende Struktur verleihen. Einfacher Aufbau durch Clips oder Haken.
  • Beispiele:

2. Tunnelzelt


  • Anwendungsgebiete: Perfekt für lange Trekkingtouren, Basislager und Camping, wo mehr Platz und Komfort benötigt werden. Gut geeignet für Gebiete mit mäßigem bis starkem Wind.
  • Eigenschaften und Funktionen: Großer Innenraum, mehrere Apsiden für Ausrüstung, gute Raumnutzung durch vertikale Wände, benötigt Abspannleinen für Stabilität.
  • Materialien: Hochwertiges Nylon oder Polyester, oft mit Silikonbeschichtung für verbesserte Wasserdichtigkeit. Aluminiumgestänge für erhöhte Stabilität.
  • Konstruktion: Parallele, bogenförmige Stangen schaffen eine Tunnelstruktur. Der Aufbau erfordert das Spannen der Abspannleinen, um die Form zu halten.
  • Beispiele:

3. Geodät-Zelt


  • Anwendungsgebiete: Entwickelt für extreme Wetterbedingungen, z.B. Hochgebirgsexpeditionen, winterliche Touren und arktische Expeditionen. Hervorragend bei starkem Wind und Schneelasten.
  • Eigenschaften und Funktionen: Extrem stabil, kann hohen Windgeschwindigkeiten und Schneelasten standhalten, mehrere Eingänge und Belüftungsöffnungen, oft mit Schneeschürzen.
  • Materialien: Sehr robustes Ripstop-Nylon oder silikonbeschichtetes Polyester, Aluminiumgestänge mit hohem Widerstand gegen Bruch.
  • Konstruktion: Mehrfach gekreuzte Stangen schaffen eine komplexe, selbsttragende Struktur. Der Aufbau erfordert Erfahrung, bietet aber maximale Stabilität.
  • Beispiele:

4. Tarp (Plane)


  • Anwendungsgebiete: Minimalistisches Camping, Biwaks, Übernachtungen in warmen und trockenen Klimazonen, Notunterkünfte. Kann als Unterstand oder zusätzlicher Schutz verwendet werden.
  • Eigenschaften und Funktionen: Extrem leicht und vielseitig, schnelle Anpassung an verschiedene Geländebedingungen, jedoch begrenzter Schutz vor Witterungseinflüssen.
  • Materialien: Ultraleichtes Sil-Nylon oder Polyethylen, wasserdicht oder wasserabweisend, je nach Modell.
  • Konstruktion: Einfache rechteckige oder quadratische Plane, die mit Seilen, Stöcken oder Bäumen aufgespannt wird. Kein Boden, daher oft in Kombination mit einer Bodenplane verwendet.
  • Beispiele:

5. Biwakzelt/Biwaksack


  • Anwendungsgebiete: Solo-Bergsteigen, Notunterkünfte, minimalistische Outdoor-Aktivitäten, bei denen Gewicht und Packmaß entscheidend sind.
  • Eigenschaften und Funktionen: Sehr leicht und kompakt, bietet nur minimalen Schutz, meist atmungsaktiv, aber wasserdicht, ideal für Notfälle.
  • Materialien: Hochwertiges atmungsaktives und wasserdichtes Material, oft Gore-Tex oder eVent. Verstärkungen im Bodenbereich.
  • Konstruktion: Einfacher Aufbau, manchmal mit einer kurzen Stange für Kopf- oder Fußbereich. Kann als Notfallschlafsack genutzt werden.
  • Beispiele:

6. Ultraleichtzelt


  • Anwendungsgebiete: Ultraleicht-Trekking, Thru-Hiking, Solo-Abenteuer, wo jedes Gramm zählt. Geeignet für moderate Wetterbedingungen.
  • Eigenschaften und Funktionen: Extrem leicht und kompakt, bietet grundlegenden Wetterschutz, oft ein minimalistisches Design, gute Belüftung.
  • Materialien: Ultraleichtes Ripstop-Nylon oder Dyneema, Carbon- oder Aluminiumgestänge, dünne, aber wasserdichte Bodenplane.
  • Konstruktion: Einfacher und schneller Aufbau, oft freistehend oder halb freistehend, kann durch Trekkingstöcke unterstützt werden.
  • Beispiele: