1. Rucksackgröße passend zur Tour wählen

Die Größe des Rucksacks hängt von der Länge deiner Tour und dem benötigten Gepäck ab. Für Tagestouren reicht oft ein 20-30 Liter Rucksack, während Mehrtagestouren einen 40-60 Liter Rucksack erfordern. Wähle den Rucksack so, dass er ausreichend Stauraum bietet, aber nicht unnötig groß und schwer ist. Vor dem Kauf eines Rucksacks sollte man genau wissen, welche Gegenstände man für die Tour benötigt. Insbesondere größere Gegenstände wie Zelt und Schlafsack nehmen viel Platz ein und müssen berücksichtigt werden.

 

2. Achte auf das Tragesystem

Ein gutes Tragesystem ist entscheidend für den Komfort. Es sollte verstellbar sein, sodass der Rucksack perfekt auf deinen Rücken und Körperbau abgestimmt werden kann. Die Last sollte überwiegend von der Hüfte getragen werden, nicht von den Schultern. Eine Ausnahme bilden hier ultraleichte Rucksäcke, bei denen das Tragesystem oft minimalistisch gehalten ist, um Gewicht zu sparen.

 

3. Einfache Zugänglichkeit

Häufig benötigte Gegenstände wie Regenjacke, Snacks, GoPro oder Erste-Hilfe-Set sollten in leicht zugänglichen Taschen verstaut werden. Eine effiziente Nutzung des Stauraums ist wichtig, etwa durch Seitentaschen für Wasserflaschen, Fronttaschen für schnell erreichbare Gegenstände, ein Deckelfach, eine Flaschenhülle zur Befestigung am Schultergurt und Hüfttaschen für kleinere Ausrüstungsgegenstände.

 

4. Einfache Anpassung und Handhabung

Der Rucksack sollte einfach anpassbar sein, mit gut erreichbaren Riemen und Schnallen. Prüfe, ob alle Befestigungspunkte, Gurte und Schnallen auch mit Handschuhen oder bei Kälte leicht zu bedienen sind. Eine einfache Handhabung ist besonders bei widrigen Wetterbedingungen oder in schwierigen Situationen von Vorteil.

 

5. Material und Haltbarkeit

Achte auf hochwertige, strapazierfähige Materialien wie Cordura oder Ripstop-Nylon. Diese sind abriebfest und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse wie Felsen oder raues Gelände. Ein langlebiger Rucksack zahlt sich über Jahre hinweg aus, besonders bei regelmäßigem Gebrauch unter anspruchsvollen Bedingungen.

 

6. Belüftungssystem am Rücken

Ein gut belüfteter Rückenbereich sorgt für mehr Komfort, besonders bei längeren Touren und heißen Temperaturen. Systeme wie Netzrücken oder luftdurchlässige Polsterungen können das Schwitzen reduzieren und die Atmungsaktivität erhöhen, was zu einem insgesamt angenehmeren Tragegefühl führt.

 

7. Kompatibilität mit Trinksystemen

Viele moderne Rucksäcke sind mit speziellen Fächern und Ausgängen für Trinksysteme (z. B. Trinkblasen) ausgestattet. Dies ermöglicht es dir, während der Wanderung zu trinken, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Eine solche Ausstattung ist besonders nützlich bei langen Wanderungen, bei denen Hydration wichtig ist.

 

8. Regenschutz berücksichtigen

Ein integrierter Regenschutz ist praktisch, um den Rucksackinhalt bei plötzlichen Wetterwechseln trocken zu halten. Alternativ kannst du eine separate Regenhülle verwenden, die fest am Rucksack sitzt und auch bei starkem Wind nicht verrutscht. Ein zusätzlicher Nylonsack im Innenfach bietet einen weiteren Schutz vor Wasser und hält deine Ausrüstung selbst bei starkem Regen trocken.